Mittwoch, 24. September 2014

2014 Anreise 13. und 14. September

Indienreise 2014

Anreise 13. und 14. September:
Die Anreise ist eigentlich gut verlaufen. Per Taxi-Service sind wir (Sr. Prescilla, Sr. Leena und ich) am Nachmittag nach München gefahren. Am Abend sind wir nach Paris geflogen. Dort hatten wir nicht viel Zeit zum Umsteigen. Der respektabel große Flughafen mit seinen langen Wegen von einem Terminal zum anderen und die Mitarbeiter am Gate, die unsere Flugkarten neu buchen wollten, hatten es recht spannend werden lassen, ob wir das Flugzeug nach Mumbai denn auch wirklich erreichen werden. Schließlich sind wir doch pünktlich – ohne langes Warten – abgeflogen und unter anderem über Innsbruck und Graz zum Umsteigeflughafen Mumbai gekommen. Dieser hat einen „internationalen“ Teil und fürs Weiterfliegen nach indischen Flughäfen einen „nationalen“ Teil. Der Transit von einem Teil zum anderen ist nicht mehr so kompliziert wie früher. Aber ein bisschen anders ist es in Indien immer: Die Mitarbeiterin, die unser Gepäck in München aufgenommen hatte, sagte uns, dass das Gepäck bis Mangalore, unserem Ziel, durchgereicht werde. Jetzt ließ mich Sr. Prescilla wissen, das stimme nicht... und prompt entdeckten wir unser Gepäck am Förderband. Also haben wir unser Gepäck mitgenommen, um es beim nationalen Flughafen fürs Weiterfliegen wieder neu aufzugeben. Die Kontrollen waren umfangreich. Indien kann einfach auf seeeeeeeeeeeeeeehr viel Personal zurückgreifen.

In Mangalore sind wir am frühen Nachmittag gut angekommen, endlich das erste Foto vor dem Verlassen der Ankunftshalle. Draußen haben uns zwei Schwestern HMR erwartet. Das Einladen des Gepäcks war ein ziemliches Gedränge, da es draußen regnete und alle versuchten mit dem Auto unter die überdachte Fläche zu kommen. Dann sind wir mit dem PKW zu sechst (zwei vorne, und vier hinten) nach Mount Rosary gefahren. Die Zulassungsbestimmungen sind entweder anders oder werden nicht so genau gehandhabt. Es passen einfach viel mehr Leute in die Autos, Rikshas und Autobusse hinein. Leider habe ich keine passenden Fotos parat, aber ich bin aus dem Staunen nicht herausgekommen, wie man in Stoßzeiten Fahrzeuge „befüllen“ kann.
In Mount Rosary (Moodbidri, Ortsteil Alangar) sind wir feierlich empfangen worden und haben am Abend Hl. Messe gefeiert.
Die erste Nacht war auch etwas unruhig, da ich – obwohl allein im Zimmer – immer wieder den Eindruck hatte, dass es da noch jemanden gäbe. Gewisse Geräusche waren so nahe, dass es keinen Zweifel gab. Immer wieder hatte ich das Licht, bzw. eine Taschenlampe eingeschaltet, bis ich nach einiger Zeit dann doch der Mitbewohnerin ansichtig wurde: eine Ratte hatte sich in einer zusammengerollten Matte im Nachbarbett versteckt. Ich war erleichtert, endlich den Grund für die unheimlichen Geräusche gefunden zu haben und machte mich auf die Jagd. Sr. Leena aus dem Nachbarzimmer war ebenfalls wach geworden und gemeinsam vertrieben wir das Tier.


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