Indienreise 2014
Anreise 13. und 14. September:
Die Anreise ist
eigentlich gut verlaufen. Per Taxi-Service sind wir (Sr. Prescilla,
Sr. Leena und ich) am Nachmittag nach München gefahren. Am Abend
sind wir nach Paris geflogen. Dort hatten wir nicht viel Zeit zum
Umsteigen. Der respektabel große Flughafen mit seinen langen Wegen
von einem Terminal zum anderen und die Mitarbeiter am Gate, die
unsere Flugkarten neu buchen wollten, hatten es recht spannend werden
lassen, ob wir das Flugzeug nach Mumbai denn auch wirklich erreichen
werden. Schließlich sind wir doch pünktlich – ohne langes Warten
– abgeflogen und unter anderem über Innsbruck und Graz zum
Umsteigeflughafen Mumbai gekommen. Dieser hat einen „internationalen“
Teil und fürs Weiterfliegen nach indischen Flughäfen einen
„nationalen“ Teil. Der Transit von einem Teil zum anderen ist
nicht mehr so kompliziert wie früher. Aber ein bisschen anders ist
es in Indien immer: Die Mitarbeiterin, die unser Gepäck in München
aufgenommen hatte, sagte uns, dass das Gepäck bis Mangalore, unserem
Ziel, durchgereicht werde. Jetzt ließ mich Sr. Prescilla wissen, das
stimme nicht... und prompt entdeckten wir unser Gepäck am
Förderband. Also haben wir unser Gepäck mitgenommen, um es beim
nationalen Flughafen fürs Weiterfliegen wieder neu aufzugeben. Die
Kontrollen waren umfangreich. Indien kann einfach auf
seeeeeeeeeeeeeeehr viel Personal zurückgreifen.
In Mangalore sind
wir am frühen Nachmittag gut angekommen, endlich das erste Foto vor
dem Verlassen der Ankunftshalle. Draußen haben uns zwei Schwestern
HMR erwartet. Das Einladen des Gepäcks war ein ziemliches Gedränge,
da es draußen regnete und alle versuchten mit dem Auto unter die
überdachte Fläche zu kommen. Dann sind wir mit dem PKW zu sechst
(zwei vorne, und vier hinten) nach Mount Rosary gefahren. Die
Zulassungsbestimmungen sind entweder anders oder werden nicht so
genau gehandhabt. Es passen einfach viel mehr Leute in die Autos,
Rikshas und Autobusse hinein. Leider habe ich keine passenden Fotos
parat, aber ich bin aus dem Staunen nicht herausgekommen, wie man in
Stoßzeiten Fahrzeuge „befüllen“ kann.
In Mount Rosary
(Moodbidri, Ortsteil Alangar) sind wir feierlich empfangen worden und
haben am Abend Hl. Messe gefeiert.
Die erste Nacht war
auch etwas unruhig, da ich – obwohl allein im Zimmer – immer
wieder den Eindruck hatte, dass es da noch jemanden gäbe. Gewisse
Geräusche waren so nahe, dass es keinen Zweifel gab. Immer wieder
hatte ich das Licht, bzw. eine Taschenlampe eingeschaltet, bis ich
nach einiger Zeit dann doch der Mitbewohnerin ansichtig wurde: eine
Ratte hatte sich in einer zusammengerollten Matte im Nachbarbett
versteckt. Ich war erleichtert, endlich den Grund für die
unheimlichen Geräusche gefunden zu haben und machte mich auf die
Jagd. Sr. Leena aus dem Nachbarzimmer war ebenfalls wach geworden und
gemeinsam vertrieben wir das Tier.
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